Puh, es ist gar nicht so einfach, einen KURZEN Überblick über die Stifte und Marker von Stampin' Up! zu geben. Es sind gar nicht so viele verschiedene Werkzeuge, aber die jeweiligen Möglichkeiten sind recht umfangreich.
Hier findest Du das Video dazu.
Nach der Einleitung geht es bei Minute 3:00 los mit den Wassertankpinseln, ab Minute 15:30 geht es um die Stampin' Write Marker, die Mischstifte beginnen bei Minute 20:45 und der letzte Teil ab Minute 26:45 widmet sich dem Wink of Stella.
Das Bild oben habe ich mit dem Wassertankpinsel gemalt, die Blüte im Vodergrund mit Aquarellbuntstiften und die übrigen Blüten und den Himmel mit dem entsprechenden Stempelkissen.
Der Wassertankpinsel liebt Aquarellpapier, wenn man wie hier anderes Papier benutzt muss man darauf achten, nicht zu viel Wasser zu benutzen. Ich mag ihn sehr gerne, weil er immer einsatzbereit ist, sauber und einfach in der Handhabung und ich nicht noch mehr zusätzliches Equipment auf dem Basteltisch brauche, vor allem keins mit Wasser drin, das umfallen kann :)
Besonders gut geeignet ist der Pinsel für größere Flächen, man kann tolle Hintergründe damit gestalten und wie hier bei den Hintergrundblumen "mal eben schnell" Farbe aufbringen.
Weiter geht es mit den Stampin' Write Markern, die ich ein bißchen respektlos als Filzstifte bezeichnet habe. Der große Unterschied zu Filzstiften ist natürlich die Tinte, denn die Marker sind mit der gleichen Tinte gefüllt, die auch für die Stempelkissen verwendet wird. Und obwohl die Stifte an sich Einwegprodukte sind findet man im Internet zahlreiche Anleitungen wie man sie wieder auffüllen kann. Steffi gibt in ihrem Quick Tip auch noch andere gute Tips, an die ich leider gar nicht gedacht habe wie z.B. den, die Stifte liegend zu lagern, damit sich die Tinte regelmässig verteilen kann.
Die Marker sind besonders praktisch, wenn es schnell gehen soll. Sie sind leuchtend und intensiv in der Farbe und man kann durch die Finelinerspitze immer im gleichen Farbton schreiben, den man schon in der Karte verwendet hat. Man kann wunderbar Stempel damit einfärben und so mehrfarbig stempeln oder nur Teile eines Stempels verwenden. Ein Verblenden der Farben ist nur mit den Markern allerdings nicht gut möglich, dafür braucht es die Mischsstifte oder Wassertankpinsel.
Kommen wir nun zu den Mischstiften. Die Mischstifte funktionieren wie Filzstifte, sind von Haus aus allerdings farblos. Die jeweilige Farbe erhalten sie, indem man aus dem Deckel des Stempelkissens etwas Farbe aufnimmt. Alternativ kann man auch mit der Ecke eines Stempelkissens auf einen Acrylblock (ohne Stempel) tippen und dann vom Block die Farbe aufnehmen. Die Mischstifte sind sehr ergiebig, ich nutze immer noch meinen ersten Stift und neben der Tinte von Stampin' Up! vermalen sie auch Aquarellbuntstifte. Sie sind super für kleine Flächen geeignet und erzeugen automatisch einen Farbverlauf, weil die Farbe an der Stiftspitze beim Malen verbraucht wird. Meine Blume im Bild oben ist vielleicht ein gutes Beispiel, weil man gut sehen kann, dass die kleinen Knospen recht schön geworden sind, die große Blüte aber etwas fleckig und unregelmässig aussieht. Die Blüte ist für die Mischstifte im Grunde zu groß - oder ich hätte mir mehr Mühe geben müssen :)
Der Wink of Stella, den ich noch kurz zeige, bringt am Schluss noch das gewisse Etwas ins Bild und setzt glitzernde Akzente. Ein ganz tolles Tool, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Das Papier, das ich benutzt habe ist eines der kommenden Sale-A-Bration-Produkte und von Januar bis März gratis als Zugabe bei einem Einkaufswert von 60€ erhältlich.
Wenn Dich das Thema Coloration interessiert (wenn nicht hast Du bestimmt nicht die Geduld aufgebracht bis zum Ende zu lesen ...) gibt es im neuen Frühjahr-/Sommerkatalog ein tolles neues Produkt: 13 Aquarellbuntstifte in Stampin' Up! Farben für 19,25€, das ist ein gutes Einstiegsset, um sich mit der Materie vertraut zu machen zu einem guten Preis. Ich habe die Stifte schon probegemalt, sie malen gut und lassen sich auch gut mit den Mischstiften vermalen. Von sehr günstigen Aquarellstiften kann ich nur abraten. Sie lassen sich in der Regel nicht gut vermalen und hinterlassen starke Spuren - so macht dann das Colorieren keinen Spaß.
Ich habe ein kurzes Fazit: Jedes Werkzeug hat seine Berechtigung für seinen spezielen Einsatzbereich. Alle Werkzeuge machen Spaß und es gibt keines, von dem ich abraten würde. Was Du - als erstes - probierst, hängt vielleicht ein bißchen davon ab, was Du damit machen möchtest. Große Blüten mit den Mischstiften machen keinen Spaß, aber die Paisleys mit den Wassertankpinseln auch nicht so recht.
So, ein langer Beitrag heute, ich hoffe, Du kannst etwas für Dich mitnehmen, ich wünsche Dir einen schönen, gemütlichen und farbenfrohen ... hoffentlich auch kreativen ... ersten Advent.
Alles Liebe - Deine Petra
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Christa D. (Sonntag, 27 November 2016 15:02)
Hallo Petra
Meine Güte, was hast Du Dir da wieder Mühe gemacht ! Respekt !
In dem halbstündigen Video sind die versch. Stifte richtig gut erklärt. Ich werde das mit dem Ausmalen mal ausprobieren, vom Video angeregt. Vielen Dank. LG Christa